Drei Jahrzehnte Geschichte und 749 Beiträge mit einem Fördervolumen von über 6 Millionen Euro zur kulturellen Gestaltung der Gesellschaft – darunter mehrere in der Region Alfeld, Bad Gandersheim und Seesen. Die Bilanz zum Jubiläum der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken, gegründet im Dezember 1990, kann sich sehen lassen. Seit 1992 mit dabei ist die Volksbank eG in Alfeld, Bad Gandersheim, Bockenem, Einbeck, Langelsheim, Leinebergland und Seesen. „Unsere Stiftung gibt wertvolle Impulse zur Entfaltung kulturschöpfender Kräfte. Sie stärkt die Kommunikation zwischen Menschen und schafft Brücken – das ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je“, unterstreicht Dr. Jörg Hahne, Vorstandsmitglied der Volksbank eG.
Zufrieden blickt Dr. Hahne auf die Projekte zurück, die mit Unterstützung der Stiftung und der Volksbank eG in den vergangenen Jahrzehnten in Bad Gandersheim, Feden, Delligsen und Seesen verwirklicht wurden. Beispielsweise unterstützte die Stiftung die Fredener Musiktage mit über 41.000 Euro oder die Bad Gandersheimer Dommusiken, die mit mehr als 39.000 Euro durch die Stiftung gefördert wurden.
Auch niedersachsenweit kann die Stiftung mit zahlreichen Leuchtturmprojekten zu unterschiedlichen Themen in vielfältigen Formaten glänzen. Ein aktuelles Beispiel ist die Fotoausstellung „Ankommen“ mit Portraits von Flüchtlingen aus unterschiedlichen Perioden im Isenhagener Land. Die Ausstellung startete im Januar 2020 und soll als Wanderausstellung an verschiedenen Standorten zu sehen sein. Um das Problem des Cyber-Mobbings ging es 2018 im inklusiven Theaterstück „Mädchen wie die“ mit dem Schauspiel Hannover in Kooperation mit dem InkluVision e.V. Zeitgenössische Kunst- und Kulturveranstaltungen im außergewöhnlichen Ambiente historischer Fachwerkhäuser präsentiert das Kulturfestival „DenkmalKunst“ in Hann. Münden. Auch lokale Geschichte und Bildhauerkunst sind wichtige Themen der Stiftung. So förderte sie eine Skulpturenreihe zum 250-jährigen Jubiläum der Gemeinde Rhauderfehn im Jahr 2019, die die Entwicklung der Gemeinde darstellt.
„Bei den Projekten unserer Stiftung stehen Verständigung und Dialoge im Mittelpunkt. Das passt hervorragend zur Genossenschaftsidee, bei der es im Kern ja um Zusammenarbeit geht“, betont Dr. Hahne. „Gerade in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Corona-Krise benötigen Kunst und Kultur, Heimatpflege und Wissenschaft unsere Unterstützung. Deswegen freue ich mich sehr darüber, dass die Stiftung auch in Zukunft regelmäßig neue Projekte fördern wird.“
Anträge auf Förderung können bei der Volksbank eG oder den anderen Stifterbanken der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken eingereicht werden. „Wer ein interessantes Projekt mit einem kulturellen, sozialen oder sonstigen gemeinnützigen Zweck plant, kann sich mit einem formlosen Antrag direkt an uns wenden“, so der Volksbank-Vorstand. Der Vorstand der Stiftung entscheidet in der Regel dreimal im Jahr über Förderanträge. Die Sitzungstermine sind auf der Homepage der Stiftung unter www.genossenschaftsverband.de/SNVR abrufbar. Interessent*innen sollten ihre Anträge rechtzeitig – mindestens fünf Wochen vor dem Sitzungstermin – bei der Volksbank eG einreichen.