Glas hat im Hils eine 850-jährige Tradition und somit für Grünenplan von jeher eine wichtige Bedeutung. Somit war es nur konsequent, die Glastradition auch in Form eines öffentlichen Bücherschranks zu zeigen. Der bisherige öffentliche Bücherschrank, ursprünglich aus Holz, dann aus Blech mit Glasschiebetüren hergestellt, wurde durch einen modernen und geräumigen Glasschrank ersetzt. 15 laufende Meter Bücherstellfläche und sechs Drehtüren erlauben eine übersichtliche Buchaufstellung und -präsentation sowie einfache Entnahme von beiden Seiten. Neben der Schott AG Grünenplan, die das gesamte Glas zur Verfügung stellte, hat auch die Volksbank eG in Grünenplan das Projekt mit 1.000 Euro aus den Reinerträgen des VR-Gewinnsparens unterstützt. Mit dem Geld hat der Förderverein das verzinkte Stahlgestell und die erforderlichen Beschläge finanziert. Das Projekt „Gläserner Bücherschrank“ wurde von vielen Menschen mitgetragen – ganz im Sinne des genossenschaftlichen Mottos „Was einer nicht schafft, das schaffen viele.“ Der Vereinsvorstand Dr. Bernd Krämer fertigte den Entwurf und der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Glasforum Grünenplan, Karl-Heinz Dasecke, übernahm die fachmännische Bauleitung. Beim Aufbau geholfen haben auch Günter Brunotte, Ernst August Hundertmark und Alex Grenz. So hat Grünenplan nach der Glasfusing-Hommage an den Ortsgründer Johann Georg von Langen, dem Glasmachersippenbaum im Ortszentrum, den gläsernen Ortsschildern an den Ortseingängen und der Glashalle für den umgesetzten und restaurierten Glaskühlofen der letzten Waldglashütte, mit dem vollverglasten öffentlichen Bücherschrank ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.